Die Logistik-Lotsen setzen Segel

Wer jemanden lotst, der begleitet ihn auf sicherem Weg zu einem festgelegten Ziel. Im Fall der Logistik-Lotsen in Bremen heißt das: Die Innovationsfähigkeit der Logistikunternehmen in der Region zu stärken, indem Wissenschaft und Praxis enger zusammengebracht werden. Ein Projekt, das Strahlkraft für ähnliche Kooperationen deutschlandweit besitzt.

 

Nachwuchsförderung und die Weiterbildung von Fachkräften beschäftigt Logistikunternehmen in ganz Deutschland. Dass es dabei für Unternehmen hilfreich ist, sich regional zu vernetzen, zeigen die Bremer Logistik-Lotsen. Gerade dann, wenn es um das Thema Wissenstransfer geht. Um die Logistik in der Region Bremen zu stärken, will der Verein ein Netzwerk von Hochschulen und Unternehmen etablieren, das den Austausch von Wissenschaft und Praxis intensiviert. Das Ziel: Die Stärkung der Innovativität und damit auch der Wettbewerbsfähigkeit. Denn durch den demografischen Wandel und die Digitalisierung kommen Herausforderungen auf die Logistikdienstleister zu, die einen „Transfer über Köpfe“ notwendig machen, wie Sven Hermann, Initiator und Vorstandsvorsitzender der Logistik-Lotsen, erklärt: „Die Logistik-Lotsen sollen zukünftig eine Plattform und Veranstaltungsformate bieten, in denen Innovation, Nachwuchsförderung und Fachkräfteentwicklung im regionalen Bereich der maritimen Wirtschaft und Logistik gemeinsam möglich werden.“ Dazu will der Verein die unterschiedlichen Interessensgruppen an Deck holen und gemeinsam mit ihnen den weiteren Kurs bestimmen. „Für uns sind auch die Förderung sozialer Innovationen, das heißt neuer Formen der Zusammenarbeit, Aufgaben- und Arbeitsplatzgestaltung in der Logistik als Voraussetzung zukünftiger Wettbewerbsfähigkeit und regionaler Standortattraktivität von zentraler Bedeutung. Daran wollen wir als interdisziplinäre Mannschaft arbeiten“, ergänzt es Sven Hermann. Und diese Mannschaft wächst stetig: Zu den Kooperationspartnern zählen beispielsweise die IHK Bremen, die Jade-Hochschule Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth sowie zahlreiche Logistikunternehmen aus der Region.

 

Die Verbindung aus Wissenschaft und praxisorientierten Fragestellungen ist entscheidend

Gemeinsam mit über 40 Kooperationspartnern steuern die Logistik-Lotsen in Richtung mehr Kooperation und Innovation zwischen Wissenschaft und Praxis. Zuletzt unterzeichnete der Verein einen Kooperationsvertrag mit der Digilab Brennerei 4.0 der WFB Wirtschaftsförderung Bremen. Zusammen soll ein leistungsfähiges Digitalisierungsangebot für die regionale Logistikwirtschaft entwickelt werden. Darüber hinaus befassen sich die Logistik-Lotsen beispielsweise auch mit der Frage, wie das ideale Praktikum gestaltet sein muss, richtet Innovations-Workshops mit Studierenden des Fachbereichs Logistik aus und konzipiert neue Veranstaltungsformate in der Metropolregion Nordwest, die sich von der Nordsee bis zum Teutoburger Wald erstreckt. Die Studenten erhalten durch den Praxisbezug der Veranstaltungen, die immer aktuelle Fragestellungen aus den Logistikunternehmen thematisieren, bereits frühzeitig Einblicke in künftige Berufsfelder der Branche. Darüber hinaus können sie Kontakte für ihre spätere berufliche Zukunft knüpfen und potenzielle Arbeitgeber kennenlernen.

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